Kimbi lernt das Signal „Kontakt“. Mein Ziel bei diesem Signal ist, dass sie sich an mich drückt, sich kuscheln lässt- nur wenn sie mag und sich entspannen bzw. mit der Erregung herunter fahren kann. Die Ausschüttung von Oxytocin, die durchs Kuscheln und auch durch den Druck auf dem Körper entsteht, hilft uns dabei.
Warum machen wir das?
Zum einen, weil Maus früher berührungsempfindlich war und Berührungen bei ihr über Signale aufzubauen es auflockert und sie im Moment (eigentlich seit ihrer Narkose- Sommer 2011) auf vieles, was sich in ihrer Nähe bewegt Meideverhalten zeigt. Aber vor allem ist es Teil einer Übung, die ich bei Unsicherheiten/Angstverhalten gegenüber Hunden und vor allem Geräuschen (Knallgeräusche, Schüsse, Silvester, Auspuffgeräusche von Motorrädern usw.) einsetzen möchte.
Das „Endziel“ soll sein, dass sie ohne Wortsignal in bestimmten Situationen zu mir kommt und freiwillig den Kontakt sucht, sich an mich drückt und anschliessend entspannt. Falls dieses in bestimmten Momenten nicht mehr möglich ist, habe ich noch das Signal „Kontakt“, was ihr helfen kann.
Der Weg ist das Ziel – mal sehen wie weit wir kommen. 🙂
Die ersten Schritte waren runterbeugen, über sie beugen, von oben mit der Hand runter usw. dieses wurde gemarkert und belohnt.
Der zweite Schritt war, dass sie zu mir kommt und sich an mich drückt / lehnt. Dieses haben wir durchs Freie Formen + Marker aufgebaut.
Sie drückt sich noch nicht stark an mich, aber für Kimbi schon sehr gut. Es wird von Mal zu Mal mehr. Ich möchte, dass sie es von alleine anbietet, wenn sie soweit ist.
Der dritte Schritt war, dass sie sich an mich lehnt und ich sie anschliessend anfassen und auch etwas Kuscheln kann. Im vierten Schritt habe ich als Belohnung kuscheln und Futter eingesetzt.
Der fünfte Schritt war das Vorschalten vom Wortsignal „Kontakt“, ebenso gibt es ein Handzeichen für „Kontakt.“
Als sechstes wurde es zu einer isometrische Übung verfeinet. Ich nutze den Oppositionsreflex damit wirklich bei Signal Kontakt zwischen ihrem Körper/Seite- und Schulterbereich und meinem Bein und oder Arm ein Druck aufgebaut, kurz gehalten und dann langsam wieder nachgelassen wird. Dieses führt ebenso zur Entspannung.
Diese sechs Schritte haben wir natürlich erst mal zuhause aufgebaut, nun üben wir sie draußen- angefangen von Schritt 1 usw.
Ich finde Kimbi, macht es schon sehr gut, wir werden es nun ausbauen und dann langsam auch mal auf dem Spaziergang abfragen. Sobald es gut läuft, kommen die nächsten Schritte. Fortsetzung folg. 🙂
Super, ganz toll 🙂
Und heute drückt sich Maus so fest an Tina’s Bein, dass ich mich jedes Mal wegschmeiße, so süß ist das…Und ich habe mich gewundert, als ich auch einmal meine Hand dazwischen hielt, und Kimba ‚drückte‘, mit welch einer Kraft sie es tatsächlich macht. Ganz toll !!